🔥 Ich ging ins Feuer – und sein Blick verfolgt mich durch alle Leben
- Lia Schmitt
- 13. Juli
- 8 Min. Lesezeit
Eine wahre Erinnerung über Liebe, Schuld und den Mut, für die eigene Wahrheit zu brennen.
Stuttgart, der 07.07.2025
🎧 Empfehlung: Nimm dir Zeit. Lehn dich zurück. Und wenn du magst, leg dir diese Musik auf die Ohren:
🎵 Jon Hopkins – “Sit Around the Fire” (aus dem Album “Music for Psychedelic Therapy”)
Lass dich vom Klang tragen – und von den Worten erinnern. 🕊️🔥

Es war kein Gespräch. Es war eine Rückführung. Und doch war es nur ein Moment – ein Blick, ein Satz, ein tiefer Atemzug – und plötzlich war alles da.
Ich saß mit Maron, als er sich erinnerte. Nicht an irgendein Detail, sondern an den Schmerz, der sein ganzes heutiges Leben wie ein Schatten begleitet:
Die Angst, seine Wahrheit zu sprechen und sich zu zeigen. Die Angst, seine Spiritualität zu leben. Die Angst, zu lieben – und sich zu binden. 💔
Denn damals, im 4. Jahrhundert, hatte er seine Stimme erhoben. Zu laut, zu klar, zu lichtvoll. Es war der Anfang jener kirchlichen Gewalt, die Menschen verfolgte, weil sie die Wahrheit sprachen.
Er sprach über die Liebe – darüber, dass sie Angst heilt. Dass Menschen frei sind, wenn sie fühlen. Dass Kontrolle nur funktioniert, wenn wir uns selbst verlieren.
Doch diese Wahrheit war gefährlich. ⚔️ Zu gefährlich für jene, die Macht über andere wollten – über Körper, Herzen, Seelen.
Also töteten sie seine Familie. Seine Frau Eléa und seine drei Kinder: Lys, Théo und Aimée.
Nicht ihn – sondern die, die er liebte. Sie ließen ihn leben. Allein. Und dieser Schmerz lebt bis heute in ihm.
Maron hat nie eine Familie gegründet. Er sprach nie vom Wunsch nach Kindern, richtete sich kein Zuhause ein. Er blieb nie lange an einem Ort. Er reist, sucht, verschwindet, so leise, wie ein Blatt im Wind.
Rund um sein Herz hat er Mauern errichtet – hoch, dick, aus Schmerz gebaut. Denn eine Verbindung, die wirklich von Herz zu Herz reicht, macht ihm mehr Angst als jedes Feuer.
Denn tief in ihm lebt die Erinnerung:
Wenn ich liebe, verliere ich. Wenn ich spreche, sterben sie. 😔
Und ich verstand ihn – mit jeder Faser. Denn auch ich erinnerte mich. Doch ließ meine Geschichte mich in dem Glauben:
Zu lieben ist gefährlich. Denn wenn ich liebe, dann sterbe ich.

🌺 Mein Leben als Nalaya – mein Name war einst ein anderer
Damals diente ich im Tempel der Göttin Isis – auf der heiligen Insel Philae, eine Insel im Nil, südlich von Assuan in Ägypten. Heute befindet sich dieser Tempel auf der nahegelegenen, höher gelegenen Insel Agilkia – fast originalgetreu neu aufgebaut.

Ich war Hohepriesterin. Ich war Nalaya.
Als Hohepriesterin heilte ich mit Licht. Mit Energie. Und ja – auch mit Berührung, mit bewusster Sexualität.
Denn ich wusste: Sexualität und Spiritualität gehören zusammen. Sie sind zwei Wege, die zum selben Ziel führen – zurück zum Herzen.
💞 Zurück zum Fühlen.
💕 Zurück in die Liebe.
Doch die Welt begann, sich zu verändern.
Ich lebte als Nalaya wahrscheinlich zwischen 150 vor Christus und 300 nach Christus – in einer Zeit, in der die alten ägyptischen Tempel bereits unter Druck standen, sich der neuen Ordnung zu beugen. Der Tempel der Isis war mein Zuhause – ein Ort, an dem ich noch frei wirken durfte, aber schon nicht mehr frei lieben. Es war das Ende einer Ära. Und ich ging, um wiederzukommen.
Liebe wurde reglementiert. Lust dämonisiert. Und mir wurde verboten, privat zu lieben. Keine Partnerschaft. Keine Familie. Keine eigene Lust. Nur im Tempel – aber nie im Leben.

Dann kam Chemitra – ein Mann, der mich nicht nur sah, sondern erkannte.Seine Seele kannte mich – und meine ihn.
Chemitra war einer der Wächter des Tempels – ein Krieger im Dienst der Ordnung, der die äußeren Ränder des Heilraums beschützte.
Er war kraftvoll, still und tief verbunden mit dem energetischen Schutzfeld – aber er war nicht eingeweiht in die höchsten Lehren, wie ich sie als Hohepriesterin trug.
Unsere Blicke trafen sich oft – und ohne Worte wuchs eine Verbindung, die in jener Welt verboten war.
Er verstand nicht alles, was ich tat – doch er fühlte etwas, das größer war als das Verstehen.
Und genau das machte es so schmerzhaft, als er mich verriet.

Entscheidung und Feuer🔥
Ich wehrte mich dagegen, mich zu verlieben. Denn ich wusste, dass zu lieben unter Umständen bedeuten könnte, mein Leben lassen zu müssen.
Ich floh vor seinem Blick. Aber die Liebe – und die Anziehung zu ihm – waren stärker. ❤️🔥
Wir führten eine geheime Verbindung, die intensiver war als alles, was wir je erlebt hatten.
Doch eines Tages stellte er mich vor die Wahl:
Ich – oder dein Weg.
Familie – oder Tempel.
Liebe – oder Berufung.
Ich konnte ihn nicht wählen, denn mein Licht war nicht verhandelbar. Meine Bestimmung war es, in diesem Tempel anderen wieder zu helfen, sich an sich selbst und ihr Licht zu erinnern.
Damit auch sie ein erfüllteres und friedvolles Leben führen konnten.
Ich wäre untergegangen, hätte ich mich gegen meine Bestimmung entschieden.
Und er, er konnte es nicht verstehen. Sein Herz zerbrach durch meine Entscheidung in tausend Stücke. In seiner Verletzung ging er zu den Priestern und verriet mich – mit den Worten:
„Sie hat mich verführt.“
Als sie mich hierzu befragten, sagte ich die Wahrheit. Ich sprach aus, was mein Herz fühlte:
Ja, ich liebe ihn.
Und ich sehe keine verbotene Tat darin. Ich würde es jederzeit wieder tun. Und so stellte man mich vor eine Wahl:
Wenn ich gestehe und Reue empfinde, darf ich leben, muss aber den Tempel verlassen.
Wenn ich bei meiner Wahrheit bleibe, muss ich ins Feuer gehen. 🔥
Und so entschied ich mich für das Feuer.
Für meine Wahrheit.
Für meine Liebe.
Für mich.
Mit den Worten:
„Ich komme wieder – 🕊️als Phönix aus der Asche.“
Ich verbrannte vor all denjenigen, die mich in ihr Herz geschlossen hatten.
Und auch Chemitra sah zu – wie mein Körper vor seinen Augen in Schutt und Asche zerfiel.
Er sah, wie ich ging. Wie ich verbrannte. Und dennoch – nicht starb.

🚒 Der heutige Chemitra – und der Schmerz, der blieb
In diesem Leben wurde Chemitra Feuerwehrmann 🧯🔥
Unbewusst trägt er die Schuld mit sich – seit Jahrhunderten.
Er glaubt, dass er der Böse ist. Dass er mich umgebracht hat, weil er mich verraten hat.
Und in seiner Seele hat er sich geschworen: Wenn ich je das Feuer beherrsche, kann ich sie vielleicht retten.
Doch er hat nie verstanden, dass ich mich selbst dafür entschieden habe. Nicht gegen ihn – sondern für meine Bestimmung.
Und so wiederholt sich die Geschichte:
Ich habe ihn wiedergesehen. Wieder trafen sich unsere Blicke und ich fühlte sofort, dass wir uns vertrauter sind, als wir denken. Wieder wehrte ich mich – mich zu verlieben.
Wieder war die Anziehung so stark, dass ich mich trotz allem auf eine Verbindung mit ihm einließ.
Und wie sollte es auch anders sein: Er stellte mich erneut vor die Wahl:
Er – oder mein Job
Und ich wählte wieder meine Berufung und beendete die Verbindung.
Er konnte es nicht verstehen und war zutiefst gekränkt und nennt mich eine Spinnerin, eine Träumerin…
Er erkennt mich nicht. Nicht einmal, als ich ihm von Nalaya und Chemitra erzählte.
Und das ist der größte Schmerz:
Dass uns das Schicksal zusammenführte – er aber mich nicht erkennt.

🕊️ Maron – der, der nicht retten konnte
Jetzt fragt ihr euch vielleicht: Ist das wirklich alles wahr? Ist das wirklich alles passiert?
Ich kann euch nur sagen: Als ich Maron auf sein vergangenes Leben ansprach, schrie er plötzlich auf –„Ah! Mein Bein!“
Er griff sich an den linken Oberschenkel. Der Schmerz war plötzlich da. Unerklärlich. Real.
Und dann erinnerte er sich...
⚔️ Was Maron getan hatte
Wie in diesem Leben, so schrieb Maron auch damals Texte über Spiritualität und den Wegzu einem selbstbestimmten, glücklichen Leben.
Damals hatte er eine Schriftrolle angefertigt – eine Art Manifest gegen die kirchlichen Herren und die Steuereintreiber.
Er hatte begonnen, Menschen aus dem Dorf zu unterrichten. Er sprach von einem göttlichen Prinzip, das nicht durch Schuld kontrolliert, sondern durch Freiheit erblüht. ✨
Seine Worte gingen um – und das war gefährlich.
Ein alter Bekannter aus der Stadt verriet ihn – aus Angst.
Als Warnung schickte man keine Soldaten, sondern Kirchenmänner mit Schwertern – in dunkler Kleidung, mit dem Siegel des Bischofs.
🔥 Die Szene des Verlusts
Es war morgens. Eléa, Marons Frau, war gerade dabei, Brot zu kneten.
Lys, die Erstgeborene, sammelte Blumen 🌼.
Théo schlief auf dem Dachboden.
Aimée lag in einem Korb.
Maron war im Stall. Dann kam der Lärm. Drei Reiter. Sie schrien nicht. Sie brannten.
Eléa rannte ins Haus, packte die Kinder. Doch sie wusste: Sie waren nicht gekommen, um zu reden.
Sie kamen, um ihm etwas zu nehmen, das er nie wieder zurückbekommen würde.
Er kam gerannt – aber ein Schlag mit dem Schwert traf ihn im linken Oberschenkel. Er ging zu Boden – konnte sich nicht mehr bewegen.
Und er sah alles. Er sah, wie sie Eléa mit den Kindern ins Haus drängten. Dann kam Rauch.Dann Flammen. Dann Stille.
Er überlebte – schwer verletzt, bewusstlos, von einem alten Hirten gefunden.
Doch was in ihm starb, kam nie zurück.
🐚 Meine Zeichen auf der Haut
Mit 22 Jahren begann ich, mich unbewusst an mein Leben auf der Insel Philae zu erinnern.
Ich ließ mir mein erstes Tattoo auf meinen rechten Fuß stechen:
Ein 🪲 Skarabäus – das ägyptische Symbol für Wiedergeburt.
Mein Vater schenkte mir eine steinerne Figur davon, kurz vor seinem Tod, mit den Worten: „Vergiss mich nicht!“
Ich trage ihn jetzt als Tattoo – ein Schutzsymbol. Ein Zeichen meiner Herkunft. Ein stiller Begleiter durch Zeit und Raum.
Dann folgte mein zweites Tattoo:
🌟 Vierzehn Sterne auf meinem linken Fuß. Sie stehen für meine Verbindung zur geistigen Welt und für Isis – die Göttin, der ich damals diente.
Denn ihr geliebter Mann Osiris wurde von seinem Bruder Seth getötet und in 14 Teile zerschnitten.
Isis setzte ihn voller Liebe wieder zusammen.
Und genau wie sie sammle auch ich heute die Teile meiner Erinnerung – und werde wieder ganz.
Und schließlich: Ein Phönix, der sich über meinen gesamten Rücken erstreckt. 🕊️🔥
Mein größtes Tattoo. Mein Versprechen aus einer anderen Zeit.
Mein Zeichen: Ich bin zurück – und diesmal bleibe ich.
🪞 Zwei Männer – ein Spiegel
Was mich heute am meisten berührt, ist die Ähnlichkeit der Geschichten.
Maron – spirituell, tief fühlend, zu ehrlich, zu laut.
Chemitra – tief verbunden, überfordert von der Kraft der Liebe.
Beide mussten zusehen, wie eine Frau, die sie liebten, verbrannte. Beide konnten sie nicht retten. Beide tragen seither eine Schuld – die nicht ihre ist.
Ich ging nicht ins Feuer, weil er mich nicht hielt und ich mich gegen ihn entschied. Ich ging, weil ich mich an meine Bestimmung erinnerte und ich meiner Wahrheit folgte.
Und weil ich wusste: Ich komme wieder.
Vielleicht kam ich diesmal nicht nur für mich. Vielleicht kam ich auch für sie. Damit sie endlich verstehen:
✨ Licht lässt sich nicht einsperren. Liebe lässt sich nicht besitzen. Und Wahrheit brennt –aber sie zerstört nicht. Sie heilt.
🌹 Warum ich heute hier bin
Ich bin gekommen, um weiterzuführen, was ich damals nicht vollenden konnte.
Ich bin hier, um das heilige Band zwischen Sexualität und Spiritualität zu heilen.
Um Menschen zu helfen, ihre Angst zu verlieren.
Die Angst, Lust zu empfinden. Die Angst, sich selbst zu fühlen. Die Angst, falsch zu sein.
Denn Sexualität ist kein Werkzeug zur Kontrolle. Keine Bühne für Dominanz. Keine Pornofantasie. ❌💔
Wahre Sexualität heilt. Sie verbindet. Sie befreit. Sie erinnert dich daran, dass du lebst.
Und dass du fühlen darfst – ohne Scham. Ohne Maske. Ohne Angst. 💖
Und ich bin hier, um dich daran zu erinnern.
Nicht als Priesterin. Nicht als Retterin. Sondern als jemand, der selbst durch das Feuer gegangen ist.
✨ Wenn du dich erinnerst…
Wenn du beim Lesen etwas gespürt hast – ein Ziehen, ein Brennen, ein Sehnen, vielleicht auch Gänsehaut – dann ist das kein Zufall.
Vielleicht trägst auch du eine Geschichte in dir, die du vergessen hast.
Vielleicht bist du hier, um dich zu erinnern. An deine Kraft. Dein Licht. Deine Freiheit.
Dann schreib mir. Ich begleite dich. Nicht, um dich zu führen – sondern um dich an dich selbst zu erinnern.
Denn diesmal gehen wir nicht allein durchs Feuer. Wir gehen gemeinsam.
Und wir kommen nicht nur zurück.
Wir bleiben. 🕊️🔥
In liebevoller Verbindung,
Lia ❤️🫶🏻❤️
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